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Die kollektive Welle 13. März 2020

2020... Zwei 2er sind dieses Jahr in unserer Jahreszahl. Über die Zahl 2 ist schon viel gesagt worden in diesem Jahr. Sie gilt als „weibliche“ Energie und wird dem Mond zugeordnet. In den Jahreszahl steckt aber noch eine andere Zahl, hinter diesen beiden 2ern und die bekommt man, wenn 2 und 2 zusammenzählt. Die 4

Die Zahl 4 wird dem Planeten Uranus zugeordnet. In der Astrologie steht Uranus für (plötzlichen) Wandel, für Umbrüche und Reformen und, was ganz spannend ist, auch für eine „Bewegung der Massen“, also kollektive Themen.

Und tatsächlich: In solch einem kollektiven grossen Thema stecken wir als Menschheit gerade. Ein unsichtbarer Virus verbreitet sich schnell und ist noch nicht genug erforscht. Die Medienberichte und die Unsicherheit wie es weitergeht können viel Angst auslösen.

Ich sehe Angst in normalen Fällen als Helfer, als ein natürliches Warnsystem, sie mahnt uns zur Vorsicht. Was ist aber, wenn die Angst sehr gross wird, wenn sie uns gar beherrscht. Beherrschende Angst vernebelt die Sinne, trübt den Geist (siehe auch „Klesha“) und bringt uns in die „Reaktion“. Wir sind dann nicht mehr Meister unserer Gedanken und unserer Gefühle.

Dass Angst „ansteckend“ ist, ist vermutlich jedem bewusst. Was passiert also, wenn eine grosse Masse Menschen „Angst“ spürt (und denkt): Eine Welle von Angst.

Und diese Welle von Angst schwappt im Moment sozusagen gerade über Jeden von uns. Ein Jeder von uns befindet sich also in einem Feld aus ängstlichen Gedanken und Gefühlen. Wie kann man damit umgehen?

Wenn uns bewusst wird, dass wir in diesem Feld sind, dann haben wir die Möglichkeit, einen Schritt aus dem Feld zurückzutreten und uns nicht mehr von der Angst beherrschen zu lassen. Manchem Menschen gelingt das einfacher, manche tun sich schwerer und manche müssen sich regelrecht „herausschälen“.

Durch bewusste Ruhe und Gelassenheit können wir als Einzelne das Feld positiv beeinflussen. Die Virussituation könnte eine Chance sein, bewusster miteinander umzugehen, zu entschleunigen und uns uns einmal Gedanken um unsere Werte als Gesellschaft zu machen.

Das kollektive Feld ist spürbarer denn je und es ist so wichtig einen konstruktiven Umgang damit zu finden, als Menschheit.

Das griechische Wort Ouranos übersetzt sich übrigens mit Himmel.

 

Meine Tipps für eine tägliche geistige und emotionale Hygiene (zusätzlich zu den empfohlenen physischen HygieneTipps versteht sich):

- Konsumiere Nachrichten und Meldungen ganz bewusst und nicht andauernd.

- Sei Dir der kollektiven Welle bewusst (nicht alles was Du spürst, nicht jeder Gedanke der sich einschleicht, ist von Dir allein).

- Geistige Methoden, wie das Rezitieren von Mantren oder die stille Meditation helfen die Gedanken stiller werden zu lassen

- Yoga hilft Stress zu reduzieren (wir erinnern uns, dass Stress das Immunsystem schwächt) und hat noch viele andere positive Wirkungen.

- Reinige Dich Abends und Morgens von den „fremden“ Gedanken und Gefühlen. Ich benutze dafür z.B. einen Bund Salbei, Wacholder, ein Salzbad oder den Geist.

- Zentriere Dich Abends und Morgens in Deiner Mitte.

- Sprich mit Freunden, wenn nicht physisch dann zumindest virtuell, tausche Dich mit Gleichgesinnten aus, vernetze Dich.